Behinderte die in Wohnungen des isländischen Behindertenwerkes wohnen, müssen einer neuen Regel zufolge ihre Haustiere abschaffen. Der isländische Tierschutzbund verurteilte dieses Vorgehen in einem Brief an die Geschäftsleitung des Wohnungsfonds Brynja innerhalb des Behindertenwerkes, berichtet ruv.is.
Im Brief heißt es unter anderem, dass Untersuchungen gezeigt hätten, dass Haustiere positive Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit des Menschen haben. Daher sei die Entscheidung des Behindertenwerkes menschenfeindlich und unverständlich.
Hallgerður Hauksdóttir, die Vorsitzende des Tierschutzbundes sagte, das Ziel der Immobiliengesellschaften, Haustiere überall zu verbieten, sei altmodisch und überholt und zeige, dass die Aufgabe, die das Haustier im Bezug auf die verbesserung von Lebensquaität für den Menschen habe, nicht verstanden worden sei.
Mit dieser Entscheidung werde auch das Recht der Leute auf Privatleben in ihrer Wohnung untegraben. Die Haltung von Katzen und Hunden sei überdies nicht gesetzlich verboten.
Der Tierschutzbund forderte eine Revision der Regelung, die den Bedürfnissen der Bewohner entgegenkommt