Vier Jugendlichen wird Brandstiftung an der Krýsuvíkurkirkja, einem Holzgebäude aus dem Jahr 1857, zur Last gelegt. Die kleine Kirche in Südwestisland stand seit 20 Jahren unter Denkmalspflege und ist im Januar 2010 bis auf die Grundmauern abgebrannt.
Krýsuvíkurkirkja.
Der Anklage zufolge haben die Jugendlichen, zwei Männer von 21 und zwei Frauen von 19 Jahren Benzin im Gebäudeinneren verteilt und in Brand gesteckt, berichtet das Fréttabladid.
Die Angeklagten müssen sich auch wegen Diebstahls von 4000 ISK (25 EUR, 34 USD) aus der Spendenbox der Kirche verantworten.
Drei der vier Angeklagten waren bei der Gerichtsverhandlung im Reykjavíker Bezirksgericht am Mittwoch zugegen. Sie waren mit einer Vertagung einverstanden, um sich zu den Vorfällen zu äussern. Nach Quellen der Zeitung waren die Geständnisse nicht vollständig gewesen.
Die Krýsuvíkurkirkja war eine der kleinsten Kirchen des Landes und unterstand der Liegenschaftsverwaltung des Nationalmuseums. Das Museum beziffert den Schaden auf etwa 8,7 Mio. ISK (54.000 EUR, 74.000 USD).
DT