Die Isländische Post Pósturinn hat in diesem Jahr mehr als 100 Briefe und Weihnachtskarten bekommen, die an den Isländischen Weihnachtsmann adressiert waren.
Zwei der 13 Weihnachtskerle in Dimmuborgir. Copyright: Mývatnsstofa.
Sie wurden weitergeleitet an Mývatnsstofa, das Touristen-Informationszentrum am See Mývatn im Nordosten Islands, und von dort weiter zu den Lavafeldern Dimmuborgir, wo die 13 Isländischen Weihnachtskerle wohnen. Die Weihnachtskerle beantworten alle Briefe und Karten, wenn ein Absender angegeben ist.
Jóna Matthíasdóttir, eine Helferin der Weihnachtskerle, sagte gegenüber Morgunbladid, sie erwarte, dass nach Silvester noch mehr Karten Mývatnsstofa erreichen werden, so, wie es auch in den vergangenen Jahren der Fall war. Der Rekord liegt bei fast 400 Briefen und Karten.
Die überwiegende Mehrheit der Weihnachtspost kommt aus dem Ausland, die meiste aus Grossbritannien, aber auch aus Deutschland, Frankreich und Russland. Nur wenige Briefe kommen aus den Nordischen Ländern.
Matthíasdóttir erklärte, die Weihnachtskerle seinen nicht alle gleich effizient, was das Beantworten der Post angeht. Denn nicht alle von ihnen können lesen und schreiben, und von ihren menschenfressenden Eltern Grýla und Leppalúdi sei auch nicht viel Hilfe zu erwarten.
Kerzendieb und Stöpsel seien am begeistertsten bei der Sache, berichtete sie, aber alle Weihnachtskerle können sich in Mývatnsstofa helfen lassen und auch dort schreiben, wenn sie möchten.
„Manchmal schicken Kinder auch Geschenke wie Süssigkeiten, Zeichnungen oder auch Schnuller, die sie dem Weihnachtsmann zurückgeben wollen. Die Weihnachtskerle freuen sich über die Briefe und Geschenke; Weihnachten ist hier eine glückliche Zeit. Auch lieben sie es, wenn Leute auf ihre Antwortbriefe antworten”, sagte Matthíasdóttir.
Die Weihnachtskerle stehen in Konkurrenz zu ihren Nordischen Nachbarn, wo die eigentliche Heimat des Weihnachtsmannes ist. Die Weihnachtskerle aus Dimmuborgir haben aber den Weihnachtsmann besucht, der im Lappländischen Rovaniemi im Norden Finnlands lebt, um sich mit dem Ort vertraut zu machen.
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