Island mal anders ausgestellt Skip to content

Island mal anders ausgestellt

Eine Ausstellung des Fotografen Julien Joly im französischen Rennes zeigt Island seit dem vergangenen Freitag von einer unerwarteten Perspektive. Joly war letzten Sommer in Island unterwegs gewesen, um die Schönheit des Landes in Bildern einzufangen. Bei einer Wanderung in der Region Hornstrandir in den Westfjorden fand er jedoch so viel Plastikmüll am Strand, dass er sich entschloss, den Fokus seiner Ausstellung zu ändern und auf die Verschmutzung der Weltmeere zu lenken.

Die Region Hornstrandir ist seit mehr als einem halben Jahrhundert unbewohnt. Immer schon strandete hier Treibholz aus Finnland, Sibirien und dem Baltikum und stellte seit der Landnahme ein beliebtes Handelsgut dar. In den vergangenen Jahrzehnten gesellte sich immer mehr Plastikmüll hinzu.

Joly sagte in Interviews, die vermüllte Küste sei das allerletzte gewesen, was er auf seiner Fotoreise erwartet habe. In Island habe es heftige Reaktionen auf seine Bilder gegeben, Isländer seien schockiert gewesen über den Zustand ihrer Strände. Noch erschreckender waren die Bilder offenbar für die Franzosen, die Island für ein Paradies der Sauberkeit hielten, berichtet ruv.is.

Umweltschützern halten den Plastikmüll in den Weltmeeren für das größte globale Umweltproblem. Das Plastik wird von Tieren, Fischen und Vögeln gefressen und kann fatale Folgen haben. Außerdem verrottet es nicht.

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