Die Wanderhütten an der beliebten Wanderroute Laugavegur (von Skógar nach Thorsmörk) sind zumindest an den Wochenenden in diesem Sommer restlos ausgebucht.
Themenfoto: Dagmar Trodler.
Nie zuvor sei die Nachfrage der isländischen Wandervereine so groß gewesen, sagte Páll Guðmundsson, der Leiter des isländischen Wandervereins Ferðafélag Íslands. Auch Útivist-Chef Skúli H. Skúlason bestätigt, dass es für Gruppen schwierig werde, in den Hütten von Básar und Fimmvörduháls Platz zu finden.
Fünf Hütten gibt es auf dem Laugavegur: Landmannalaugar, Hrafntinnusker, Álftavatn, Emstrur, Skagfjörðsskáli im Langadal und Hvanngili. Pro Hütte können 60 bis 75 Gäste untergebracht werden. Im vergangenen Sommer hatte die Gästezahl bisweilen pro Tag 100 betragen, im gesamten Sommer waren es mehrere tausend gewesen.
Isländer buchen ihre Hüttenplätze nun immer früher, zum Teil ein Jahr im Voraus. Die beliebtesten Hütten seien zweifelsohne Básar und Fimmvörduháls, hier könne man möglicherweise nur noch als Kleingruppe oder Einzelwanderer unter der Woche einen Platz finden.
Die hohe Nachfrage weckt Besorgnis bei den Wandervereinen. Es sei notwendig, so Skúli, mehr in die Instandhaltung der Wanderwege und Stätten zu investieren. Man habe erreichen können, dass das Gebiet daraufhin untersucht werde, wie viel touristischen Verkehr es vertrage. Die starke Nutzung des Laugavegur habe allerdings für Wanderer nun auch weniger bekannte Wandergebiete wie die Region des Lónsöræfi oder den Kjalvegur von Hvítárnesi nach Hveravellir interessant gemacht.
DT