Ein eher aussergewöhnlicher Unfall ereignete sich vor einigen Tagen im südisländischen Landsveit. Auf dem Hof Skarð wurde die Stute Tibrá liegend gefunden, wobei sich das Hufeisen eines ihrer Hinterhufe mit einem der Vorderhufeisen verhakt hatte. Damit hatte die Stute sich selbst sozusagen gefesselt und lag bewegungsunfähig einen halben Tag auf der Weide.
Die Stute aus dem Besitz des Gestüts Þóðolfshagi war nach einer sechstägigen Reittour im Fjallabak zur Erholung auf die Weide gegeben worden, am Montag hatte man die Herde zum Stall holen wollen, berichtet Vísir.
“Wir waren vor einer Woche dort gewesen, frisch von der Reittour zurückgekommen.” sagt Guðlaug Berglind Guðgeirsdóttir, die Bäuerin von Skarð. “Tibrá war das Reitpferd unserer Tochter auf der Reittour, sie ist brav und ein gutes Kinderpferd. Sie hat einen halben Tag so dagelegen. Wir haben das Eisen am rechten Vorderhuf abgezogen, damit hatte sie die Vorderhufe frei. Sie stand sofort auf und lief mit den anderen Pferden nach Hause.”
Hufeisen waren auch vor einigen Jahren einem Pferd auf entlegener Weide beinahe zum Verhängnis geworden, in dem Fall war es mit Eisen auf die Winterweide gegeben worden und im Schlaf mit den Eisen auf einem See festgefroren. Das Pferd war damals nur durch Zufall entdeckt worden.