Der chinesische Großinvestor Huang Nubo muss sein Pachtgesuch für ein Landsstück im nordisländischen Grímsstaðir á Fjöllum erneut beantragen. Der Beschluss des mit der Angelegenheit betrauten parlamentarischen Ausschusses war am Freitagmorgen nach einer Kabinettssitzung verkündet worden.
Grímsstaðir. Foto: Páll Stefánsson.
Der Ausschuss hatte auch weiterhin fehlende Information angemahnt, der Antrag könne so nicht vollständig bearbeitet werden.
In einem Brief des Industrieministers Steingrímur J. Sigfússon an den Direktor von Zhonkun Grímsstaðir ehf., Halldór Jóhansson, heißt es, dass trotz der ausreichend langen Frist nach erstmaliger Antragsübermittlung keine weiteren notwendigen Informationen nachgekommen wären, daher müsse ein neuer Antrag erstellt werden, berichtet ruv.is.
Nachdem Innenminister Ögmundur Jónasson Huangs Antrag auf eine legale Ausnahmegenehmigung für den Kauf des fraglichen Landstücks abgelehnt hatte (Nicht-EU Bürger dürfen kein Land in Island erwerben), waren regionale Entwicklungsgesellschaften in Eyjafjörður und Þingeyjarsýslur damit beauftragt worden, die Möglichkeit zu prüfen, ob Gemeinden das Landstück kaufen und an Huangs Unternehmen verpachten könnten.
Im Mai hatten sie vorgeschlagen, dass die Gemeinden eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen könnten, um einen Anteil von 70 Prozent an Grímsstaðir zu erwerben. Ein isländisches Tochterunternehmen von Zhonkun könnte dann das Landstück über einen Zeitraum von 40 Jahren pachten und die Pacht im Voraus entrichten.
Im Juli hatte die isländische Regierung einen Ausschuss aus Ministern und Ministerialen ernannt, in welchem das geplante Geschäft und seine Auswirkungen auf den Tourismus in Nordisland diskutiert werden sollte. Es geht um ein Landstück von 300 Quadratkilometern.
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DT