Obwohl es schon Sommermitte in Island ist, sind viele Hochlandstraßen immer noch geschlossen. Die Kjölurroute konnte erst kürzlich geöffnet werden, der Sprengisandur ist seit dem Wochenende freigegeben, der Sprengisandsleið wird derzeit noch geräumt und könnte möglicherweise ab Mittwoch frei sein.
Trotzdem sollten Fahrzeuge unbedingt hochlandtauglich ausgerüstet sein, und Autofahrer werden um äußerste Vorsicht gebeten, da die Pisten alle sehr naß sind, berichtet ruv.is.
Die meisten Bergstraßen indes sind weiterhin geschlossen, wie etwa Fjallabaksleið nyrðri, Dyngjufjallaleið und Snæfellsleið. Nicht nur Schneewehen erschweren dort die Räumarbeiten, sondern auch das Tauwetter, welches die Schneemassen dahinschmelzen lässt und für Fluten sorgt, sagt Gunnar Bóasson von der Straßenverwaltung in Húsavík.
Das größte Problem für Touristen stelle jedoch mit Wasser gefüllte Löcher in den Pisten dar, worauf die Leute versuchten, das Wasserloch zu umfahren und dann außerhalb des Weges im Matsch versinken. Auch wenn die Hochlandstraßen offiziell als befahrbar gelten, müssten Touristen auch in der Lage sein, unter solchen Bedingungen zu fahren und natürlich vorsichtig fahren.
Das Problem der Schneewehen sei mit ihrer Räumung nicht aus der Welt, weil das Wasser nicht entfernt werden könne. Mit der Öffnung der Pisten liege man einen guten halben Monat zurück, und immer noch gebe es dort oben mehr Schnee als üblicherweise um diese Jahreszeit.
Die Straßenzustandskarte finden Sie hier.
Das Verlassen von markierten Wegen ist in Island streng verboten und wird mit empfindlichen Geldstrafen geahndet.