Bei einem Hund, der im Dezember nach Island importiert worden ist und sich noch in der vorgeschriebenen Quarantäne befindet, wurde der Herzwurm Angiostrongylus vasorum diagnostiziert, berichtet RÚV.
Wie die Veterinäraufsichtsbehörde MAST mitteilt, wurde der Parasit von einem Experten beim pathologischen Institut Keldur der Universität Island in der Kotprobe gefunden.
Der Herzwurm ist bislang in Island in Hunden nicht vorgekommen. Der unter Quarantäne stehende Hund hatte keine Symptome gezeigt. Er wurde gleich nach der Diagnose behandelt.
Der Herzwurm ist in Europa, den USA und Afrika weit verbreitet, und er breitet sich immer weiter aus, vermutlich begünstigt durch globale Erwärmung und den wachsenden Reiseverkehr mit Hunden.
Er befällt Füchse und Hunde und nutzt als Zwischenwirt Schnecken, die Hunde gerne mal fressen. Es könnte durchaus sein, dass der Wurm in isländischen Schnecken vorkommt. Die Würmer übertragen sich weder von Hund zu Hund noch zum Menschen.