Hausgeburten steigen um 300 Prozent in Island Skip to content

Hausgeburten steigen um 300 Prozent in Island

Die Anzahl der Hausgeburten ist in den vergangenen zehn Jahren um 300 Prozent gestiegen. Laut Geburtsregister lag die Anzahl im Jahr 2002 noch bei 25, im Jahr 2012 aber schon bei 99 Geburten.

baby_psThemenfoto: Páll Stefánsson/Iceland Review.

Einer neuen Studie zufolge, die vom New Yorker Presbyterian Hospital und dem Weill Cornell Medical Center in auftrag gegeben worden war, gibt es ein signifikantes Risiko bei geplanten Hausgeburten.

Die Studie basiert auf 13 Millionen Geburten und ist damit die größte ihrer Art.

Die beiden Hebammen Arndís Þórarinsdóttir und Hrafnhildur Halldórsdóttir, die sich auf Hausgeburten spezialisiert haben, sagten gegenüber visir.is, dass die Erfahrungen aus den USA nicht auf Island übertragen werden könnten, weil das Gesundheitssystem anders sei, die Ausbildung der Hebammen besser und die Zusammenarbeit mit den Geburtszentren sehr gut.

Arndís und Hrafnhildur argumentieren, eine Geburt sei keine medizinische Indikation und dass die Frauen, die sich für Hausgeburt entscheiden, über alle Risiken informiert seien.

„Wenn es medizinischen Zweifel gibt, überweisen wir die Frau selbstverständlich ins Krankenhaus und begleiten die Geburt dort,“ sagte Arndís.

Hrafnhildur weist darauf hin, dass längst nicht jeder Frau eine Hausgeburt empfohlen wird. „Die Frauen, die zuhause entbinden möchten, müssen gesund sein und auf eine normal verlaufende Schwangerschaft zurückblicken können.“

Arndís zufolge müssen Hebammen besondere Voraussetzungen erfüllen, bevor sie vom Gesundheitsamt die Erlaubnis bekommen, Hausgeburten zu betreuen.

DT

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