Island hat die besten Resultate bei der Gleichstellung der Geschlechter vorzuweisen. Zum zweiten Mal steht Island an der Spitze des Global Gender Gap Index 2010, einer Liste von 134 Ländern, die vom Weltwirtschaftsforum bewertet wurden.
Islands Premierministerin Jóhanna Sigurdardóttir. Foto: Geir Ólafsdóttir.
Nordische Länder belegen seit Jahren die vier ersten Plätze: Hinter Island folgt dieses Jahr Norwegen, auf dem dritten Platz liegt Finnland, das im vergangenen Jahr den zweiten Platz belegte, und Schweden behauptet den vierten Platz. Auf Rang fünf folgt Neuseeland, berichtete mbl.is.
Klaus Schwab, der Gründer und Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums, berichtete BBC, die nordischen Länder seien führend im Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter und hätten auch die besten Positionen für den Wirtschaftswettbewerb.
Den heftigsten Rückschlag erlitt Frankreich, das von Platz 18 auf Platz 46 abfiel. Wie das Forum mitteilte, ist dort die Zahl der weiblichen Minister 2009 drastisch gesunken.
Die USA dagegen verbesserte sich von Platz 31 auf Platz 19, weil die Anzahl der Frauen in der Regierung gestiegen ist und sich ausserdem die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern verringert haben.
Deutschland, das 2006 noch den fünften Platz belegte, hat einen kontinuierlichen Abstieg zu verzeichnen und liegt dieses Jahr auf Platz 13.
Am Ende der Liste liegen Pakistan, Tschad und Jemen.
Bei seiner Bewertung betrachtet das Weltwirtschaftsforum die Gleichstellung in Politik, Erziehung, auf dem Arbeitsmarkt und im Gesundheitswesen.
Übersetzung: Bernhild Vögel.