Glatteis fordert 70 Verletzte Skip to content

Glatteis fordert 70 Verletzte

Mehr als 70 Personen haben gestern um die Mittagszeit die Notaufnahme des Universitätskrankenhauses nach Unfällen auf dem Glatteis aufgesucht, berichtet mbl.is.

Nach Angaben von Jon Magnús Kristjánsson, dem leitenden Oberarzt der Notaufnahme, handelte es sich um kleinere Verletzungen bis hin zu Knochenbrüchen. “In dieser Zahl befinden sich auch ernsthafte Brüche, die eine Operation verlangen, wie etwa Knöchelbrüche und Oberschenkelhalsbrüche,” beschreibt Jón die Lage am Krankenhaus.

Der Pressesprecher der Stadt Reykjavík, Jón Halldór Jónsson, sagte dem Morgunblað gegenüber, der diensthabende Leiter des Strassenamtes habe in der Nacht zum Donnerstag alle verfügbaren Arbeitskräfte zum Streuen von Salz und Sand der grossen Strassen zusammengeholt.

Die Schulen der Stadt hätten Zugang zu Salz und Sand, um Schulhöfe und Zufahrten zu streuen. “Wir verteilen Salz und Sand an die Schulen und Behörden. Da sind also Vorräte vorhanden, und die Leute können das auf die Wege streuen.”

In Island gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, den Weg vor dem Haus eis- und schneefrei zu halten. Auch die meisten Parkplätze und viele Wege vor öffentlichen Gebäuden sind nicht gestreut oder so geräumt wie man es aus Deutschland kennt. Die grossen Strassen werden mit Schneepflügen befahren, die auch Salz streuen, Nebenstrassen in der Stadt kommen in diesen Genuss nicht. Auch die Zuwege zu den meisten Sehenswürdigkeiten auf dem Land werden nicht gestreut. Ist das Glatteis zu gefährlich, wird der Zugang eher gesperrt.

Unerlässlich ist in dieser Jahreszeit das Tragen von Schuhspikes (isl. mannbroddar), mit Nägeln ausgerüstete Spanngummis, die man an der Schuhsohle anbringt. Diese Spikes sind in Apotheken, Sportgeschäften und vielen Supermärkten erhältlich.

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