Geysir: Abgeordneter zahlt wieder nicht Skip to content

Geysir: Abgeordneter zahlt wieder nicht

Ögmundur Jónasson, Parlaments-Abgeordneter für die Links-Grünen und früherer Innenminister, besuchte am Samstag erneut den Geysir, ohne den neuen Eintrittspreis in Höhe von ISK 600 (EUR 4) zu bezahlen. Ögmundur forderte auch andere dazu auf, ihn beim Besuch des Geysirs zu begleiten, um gegen diese Gebühr zu protestieren. Eine große Gruppe einheimischer und ausländischer Urlauber betrat dann ebenfalls das Areal, ohne zu bezahlen, wie ruv.is berichtet.

Die Einführung eines Eintrittspreises wurde viel diskutiert, und Ögmundur gehört zu denen, die davon ausgehen, die Gebühr sei ungesetzlich. Der Politiker lehnte die spezielle Freikarte, die ihm der Sprecher des Grundbesitzervereins von Geysir anbot, ab und begründete dies damit, dass er ja keine Eintrittskarte brauche, da er jedes Recht habe, die Gegend kostenlos zu betreten. Ögmundur kündigte an, er werde nächstes Wochenende wiederkommen, wenn der Eintrittspreis bis dahin nicht abgeschafft wurde.

Ins Geysir-Gebiet kommen bis zu 6.000 Besucher pro Tag, und die Landbesitzer sagen, das Eintrittsgeld werde für die Entwicklung und den Schutz der Gegend verwandt. Diese Idee wird von Teilen der Tourismus-Industrie aufs Schärfste verurteilt.

Laut Regierung gehört das Land inklusive des eingezäunten Areals dem Staat, was aus einer Vereinbarung aus dem Jahr 1935 hervorgehe. Die Regierung hält es daher für rechtswidrig, dass die Grundbesitzer eine einseitige Entscheidung über das Einführen einer Gebühr fällen. Gelder, so der Ausschuss für Umwelt und natürliche Ressourcen, sollten durch die Schaffung eines Naturpass-Systems oder auf anderem Wege eingenommen werden.

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