Die 52 Einwohner von Árneshreppur, einer Gemeinde in den abgeschiedenen Westfjorden Islands, können damit rechnen, für drei Wintermonate eingeschneit zu werden, nachdem die Behörden das Schneeräumen der 90 Kilometer langen Schotterpiste von Hólmavík in den Ort nicht finanziert hatten.
Árneshreppur. Foto: Páll Stefánsson.
Die Gemeinde ist damit abhängig von regelmäßigen Versorgungsflügen nach Gjögur, da es weder zu Land noch zu Wasser eine Transportmöglichkeit gibt, schreibt visir.is.
Elísa Ösp Valgeirsdóttir, die Leiterin der örtlichen Grundschule Finnbogastaðaskóli in Trékyllisvík, ist erst kürzlich mit ihrem Mann und drei Kindern nach Árneshreppur gezogen.
Sie sagt, was die Gemeinde vor allem brauche, seien verbesserte Straßenbedingungen. Árneshreppur sei die einzige selbstverwaltete Gemeinde im Land, die nicht ganzjährig Straßenzugang habe. Die Einwohner sind üblicherweise von Januar bis März eingeschneit.
Das findet Elísa nicht gerecht. Es sei zum Beispiel schwierig, im Winter zu fischen, weil der Fang nicht zum Kunden gebracht werden könne, wenn die Straßen unpassierbar seien.
Auch die touristischen Möglichkeiten seien im Winter begrenzt. Es gibt ein Hotel in Djúpavík und das Schwimmbad von Krossness liegt am Strand mit Blick auf den Atlantik und wird im Sommer gerne von Touristen aufgesucht.
Hier finden Sie eine Diashow (auf Englisch) von der Region Strandir, wo sich Árneshreppur befindet.
DT