Im Jahr 2012 lag der durchschnittliche Stundenlohn innerhalb der Europäischen Union bei EUR 24,10, in Island bei EUR 23,20. Im betreffenden Jahr lag Norwegen mit EUR 57,10 an der Europa-Spitze, das Schlusslicht bildete Bulgarien mit EUR 3,40.
Im Vergleich zu den anderen Nordischen Ländern hat Island den niedrigsten Stundenlohn. Das einzige nordeuropäische Land hinter Island ist Großbritannien, wie das Statistische Landesamt Islands berichtet.
Zwischen 2008 und 2012 stieg der Stundenlohn um 18 Prozent in ISK, in Euro nur um 5,6 Prozent, was an Schwankungen im Wechselkurs begründet liegt.
Die oben genannten Zahlen stammen aus einer Veröffentlichung des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) vom 15. Dezember 2014, sie basieren auf den Ergebnissen dessen vierjährlicher Arbeitskostenerhebung (Labour Cost Survey/LCS) 2012.
Die LCS enthält Informationen über Höhe und Struktur von Gehältern, Arbeitsstunden und bezahlte Arbeitszeit, sowohl im Bereich Vollzeit wie Teilzeit. Die oben genannten Zahlen enthalten aber nicht die Werte für Auszubildende oder die wirtschaftlichen Aktivitäten von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischereiwesen und öffentlicher Verwaltung.
Die Streiks in Island dauern diese Woche weiter an.