Der Reykjavíker Bürgermeister Dagur B. Eggertsson und die Rektorin der Universität Islands, Kristín Ingólfsdóttir, haben vorgestern ein Papier unterzeichnet, welches die Gründung eines Friedenszentrums in Reykjavík auf den Weg bringen soll. Die Unterzeichnungszeremonie fand in Höfði statt, jenem historischen Gebäude, wo im Jahr 1986 Ronald Reagan und Michail Gorbatschov das Ende des Kalten Krieges eingeläutet hatten.
Das Friedenszentrum soll seine Arbeit im Herbst 2015 beginnen und am Institut für Internationale Beziehungen der Universität beheimatet sein. Ziel des Zentrums ist es, Reykjavíks Image als Stadt des Friedens zu unterstützen und Konsultation in Friedensfragen im In- und Ausland ermöglichen. Das Zentrum möchte seinen Beitrag zu konstruktiver Kommunikation, weniger Gewalt und friedlichen Beziehungen zwischen Staaten und internationalen Institutionen leisten, heisst es in einer Pressemeldung.
Als Vorsitzender des Beratungskommitees fungiert der vormalige Reykjavíker Bürgermeister Jón Gnarr. Silja Bára Ómarsdóttir repräsentiert die Universität Islands, und Svanhildur Konráðsdóttir die Stadt Reykjavík. Sie alle waren bei der Unterzeichung anwesend.