Freundschaftsspiel für Island und Österreich Skip to content

Freundschaftsspiel für Island und Österreich

Island und Österreich werden im April zwei Freundschaftsspiele im Handball austragen, um das gute Verhältnis zwischen den beiden Ländern zu betonen, welches nach den verbalen Entgleisungen des Sportkommentators Björn Bragi Arnarsson bei der Live-Übertragung am vergangenen Samstag einen Knacks erlitten hatte.

handball_iceland_vs_austria_02_ehf_2014_ehfFoto: EHF

Björn Bragi hatte während der Halbzeitpause die Isländer mit den Nazis verglichen, die die Österreicher “abschlachten”.

Jean Brihault, der Präsident der europäischen Handballliga, kommentierte den Vorfall: „Es ist klar dass Rassismus und Politik im internationalen Sport und in dieser Meisterschaft keinen Platz haben. Die Kommentare im isländischen TV sind bedauerlich, aber ich freue mich, dass der EHF, der isländische Handballverband und die österreichischen Handballverbände sich zusammengesetzt haben, um die Angelegenheit zu besprechen und diese gemeinsame Erklärung verlauten ließen.”

Der Präsident des österreichischen Handballverbandes, Gerhard Hofbauer, sagte: „Dies ist ganz offensichtlich ein unangenehmer Vorfall für den Handball und die Meisterschaft, aber wir sehen, dass dies ein isolierter Kommentar war, welcher weder die Haltung der Isländer noch des isländischen Handballverbandes in irgendeiner Weise spiegelt. Als Zeichen unserer weiterer guten Zusammenarbeit mit dem isländischen Handballverband sind wir mit der Austragung zweier Freunschaftsspiele im April 2014 einverstanden.”

Der Vizepräsident des isländischen Handballverbandes, Davíð B. Gíslasson, sagte: „Wir bedauern diesen Vorfall, aber wir hoffen, dass er die exzellente Zusammenarbeit und lange Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern und dem isländischen und österreichischen Handballverband nicht überschattet.”

Die isländische TV-Anstalt RÚV, wo die Kommentare gefallen waren, hatte unmittelbar nach dem Vorfall eine formale Entschuldigung veröffentlicht. Kristín H. Hálfdánardóttir, die Chefredakteurin der Sportredaktion, sagte in einer Erklärung: „Herr Arnarsson hat sich für seine Bemerkungen entschuldigt. Gemessen an seinen Reaktionen und nach einem Treffen mit ihm wird klar, dass seine Entschuldigung ernst gemeint ist und dass er sich der Schwere des Vorfalls bewusst ist.” Kristín und Björn hatten live weitere Entschuldigungen geäußert.

Nach dem Spiel gegen Mazedonien gestern hatte der isländische Teamchef Guðjón Valur Sigurðsson im österreicheischen TV gesagt: „Dies war nur ein Mann, der lustig sein wollte und über die Stränge schlug. Ich habe das auch mit den österreichischen Spielern besprochen und klargemacht, dass das [der Kommentar] nicht unserer Sichtweise entspricht.”

DT

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