In der Holuhraun im nordöstlichen Hochland hat sich ein Lavafall (Wortschöpfung analog Wasserfall) gebildet. Ein Arm des Lavaflusses, der aus dem Krater fließt, hat die Kante des neuen Lavafelds im Norden erreicht und Kaskaden wie von einem heißen, roten Wasserfall fallen von der Kante in die Sandebenen darunter.
Das obere Bild wurde gestern auf dem Twitter-Account der Universität von Island gepostet. Der zugehörige Text besagte, dass sich das neue Lavafeld weiter ausbreitet und aktuell eine Fläche von fast 75 Quadratkilometern bedeckt – dies ist größer, als die bewohnten Gebiete der Hauptstadtregion.
Etwa 130 Kubikmeter Magma fließt jede Sekunde aus dem Krater des Vulkans Bárðarbunga unter dem Gletscher Vatnajökull durch einen intrusiven Teich und bricht in der Holuhraun aus, wie ruv.is berichtet (Vorgestern berichtete mbl.is, es seien 60 bis 100 Kubikmeter).
IR-Chefredakteur und -Fotograf Páll Stefánsson überflog am Dienstag die Holuhraun und machte Bilder vom Lavafluss, von denen er sagt, es seien seiene „bisher spektakulärsten“.
Die Ergebnisse seiner vierten und fünften Tour zur Ausbruchsstelle veröffentlicht er in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift Iceland Review (hier können Sie sie abonnieren).
Mehr Fotos vom Lavafall können Sie hier anschauen.