Die Flutwelle in der Skaftá, die sich gestern löste, ist nach Angaben der Polizei von Kirkjubaearklaustur nur klein. Ruv.is berichtet, es bestehe keine Gefahr.
Vatnajökull Gletscher, Foto: Páll Stephansson
Der Wasserdurchfluss der Skaftá erreichte vergangene Nacht 270 Kubikmeter pro Sekunde, etwa doppelt soviel wie in der Nacht zuvor. Die Flut begann gestern kurz nach 14 Uhr am Vatnajökull Gletscher, unterhalb des Gipfels von Sveinstindur südlich des Langisjórsees.
Sie stammt aus einer Kaldera unter dem Gletscher, wo sich aufgrund von geothermaler Hitze Schmelzwasser sammelt. Dieses Wasser läuft regelmäßig über und verursacht Fluten in der Skaftá. Zuletzt geschah das im Oktober 2008.
Es gibt unter dem Gletscher zwei Kalderen, man weiß jedoch nicht, aus welcher Kaldera die Flut herrührt. Die Schmelzwasserfluten der Skaftá verursachen normalerweise außer in der Vegetation wenig Schaden. Menschen sind nicht in Gefahr, sagte die Polizei von Kirkjubaearklaustur ruv.is.