Die Deutsche Fischfang Union (DFFU), ein Tochterunternehmen des isländischen Fischereiriesen Samherji, hat beschlossen, bis auf weiteres jeglichen Handel mit isländischen Firmen einzustellen. DFFU steht unter dem Verdacht der Wirtschaftskriminalität, wurde vergangene Woche berichtet.
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Das Unternehmen wird keine Produkte durch isländische Handelsunternehmen verkaufen, keine Serviceleistungen von isländischen Firmen in Anspruch nehmen und keinen Fang mehr an Land bringen, heißt es bei visir.is.
Zudem fühle es sich gezwungen, seine Verträge zur Lieferung von Material an die Fischfabrik von Samherji im nordisländischen Dalvík zu beenden.
Laut einer Pressemitteilung von DFFU hätten die firmeneigenen Schiffe in der Zeit vom 15. April bis zum 1.September diesen Jahres etwa 3500 Tonnen frischgefangenen Kabeljau an Land bringen sollen.
Vertreter der DFFU bedauerten diese Entscheidung, doch gebe es keinen anderen Weg, solange nicht klar sei, was genau das Unternehmen in Island verbrochen haben solle. Es sei zu riskant, weiter Geschäfte in Island zu betreiben, solange man von der Währungsüberwachungsbehörde der isländischen Zentralbank eines Wirtschaftsverbrechens verdächtigt werde.
Die DFFU bestreitet energisch, jegliche Art von Rechtsbruch begangen zu haben.
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DT