Das Startup-Unternehmen Codland in Grindavík, Südwest-Island, hat Fördermittel in Höhe von ISK 75 Millionen (EUR 496.000) von Nordic Innovation für die Entwicklung von Produkten aus Fischhaut erhalten. Nach Abschluss einer dreijährigen Forschungsphase ist geplant, eine Fabrik in Grindavík zu bauen und dort 3.000 Tonnen Fischhaut pro Jahr zu verarbeiten.
Einige der wichtigsten Biotechnologie-Unternehmen und -Institutionen der Nordischen Länder arbeiten bei dem Forschungsprojekt mit, dessen Ziel es ist, neue Enzyme zu entwickeln, mit deren Hilfe Kollagen aus Fischhaut extrahiert werden kann, wie Fréttablaðið berichtet.
Codland-Geschäftsführerin Erla Ósk Pétursdóttir sagte, die Forschungsfördergelder seien ein wichtiger Impuls für die Entwicklung des Unternehmens. In den letzten Monaten hat Codland in Zusammenarbeit mit Gelatine-Produzenten in Spanien versuchsweise an der Herstellung von Kollagen aus Kabeljauhaut gearbeitet. Kollagen ist Bestandteil von Gesundheits- und Schönheitsprodukten.
Die Verarbeitung potenziert den Nutzen von Fischhaut. Verläuft alles nach Plan, werden zwischen 100 und 200 Menschen Arbeit in der neuen Fabrik finden.