In der Siliziummetallfabrik United Silicon in Helguvík in Südwestisland ist in der vergangenen Nacht ein Feuer ausgebrochen. RÚV zitiert Víkufréttir, dass das Feuer wegen eines Reparaturfehlers am Hochofen ausgebrochen sei.
Durch das Feuer war eine dicke weisse Rauchwolke über der Fabrik aufgestiegen und in Richtung Garðarbær gezogen.
Ásgeir Þórisson von der Feuerwehr in Suðurnes sagte RÚV gegenüber, das Feuer sei nicht gross gewesen, die Mitarbeiter hätten es schon gelöscht, als die Feuerwehr angefahren kam.
Flüssiges Siliziummetall war aus dem Hochofen gegossen worden, doch die dafür vorgesehene Öffnung war zu gross ausgefallen. Damit lief zuviel Material zu schnell in den Kessel. Glühendes 1700 Grad heisses Metall floss über den Rand auf den Boden, in der Folge entzündeten sich Schläuche und Stromeitungen. Der Strom fiel aus, doch konnte das Feuer gelöscht werden. Die Öffnung im Ofen wurde verschlossen. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Ein Fahrzeug der Feuerwehr blieb zur Vorsicht vor Ort, um das Gelände abzusichern, die Besatzung musste jedoch nicht weiter eingreifen.
kristleifur Andrésson, der Leiter für Umweltfragen und Arbeitssicherheit des Unternehmens, sagte, das Feuer habe keine grosse Auswirkung auf die Produktion. “Wir schauen uns die Sache an, wenn das Metall am Boden ausgekühlt ist. Das sollte die Produktion nicht grossartig verzögern. Im Ofen wird weiterhin geschmolzen, wir müssen das Material nur anders ablaufen lassen,” sagte er RÚV gegenüber.
Zuletzt war am 18. April in der Fabrik ein Feuer ausgebrochen. Die isländische Umweltagentur hatte den Betrieb daraufhin stillgelegt. Am 21. Mai konnte die Produktion unter Aufsicht der Behörde wieder aufgenommen werden.