Falscher Alarm. Kein Ausbruch in Sicht Skip to content

Falscher Alarm. Kein Ausbruch in Sicht

Die Nachricht über einen angeblich bevorstehenden Vulkanausbruch am isländischen Vatnajökull war in den vergangenen Tagen durch die britische Presse gewirbelt. Sie basierte offenbar auf einem missverstandenen Fernsehinterview mit einem Vulkanologen des isländischen Wetterdienstes zu Beginn der Woche.

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Vatnajökull. Themenfoto: Páll Stefánsson.

Der Staatliche Wetterdienst, der auch die seismischen Bewegungen überwacht, hat am 9. Februar um 15.39 Uhr folgende Erklärung auf seiner Webseite veröffentlicht:

„Zur Zeit gibt es keine Anzeichen für einen bevorstehenden Vulkanausbruch in Island. Der isländische Wetterdienst IMO hat am vergangenen Wochenende keine Warnung im Zusammenhang mit verstärkter seismischer Aktivität unter der Eiskappe des Vatnajökull veröffentlicht. Wenn es Anzeichen für einen Vulkanausbruch gäbe, würde IMO sofort eine Warnung herausgeben.“

Nach Ansicht des Vorsitzenden von ‘Promote Iceland’, Fridrik Pálsson scheint die ganze Geschichte auf einer Reihe von Missverständnissen zu beruhen, möglicherweise genährt aus alten Ängsten durch den Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull im Frühjahr 2010.

Basis der ganzen Geschichte war ein Interview mit dem Geologieprofessor Páll Einarsson im staatlichen Radiosender RÚV, wo dieser über eine Reihe von Erdbeben in der Nähe des Bárdarbunga im Nordwesten des Vatnajökull sprach. Ausländische Medien griffen seine Ausführungen auf.

„Aus dieser harmlosen Bemerkung über Bárdarbunga hat sich offenbar ein Medienspektakel entwickelt,“ meinte Einarsson. „Ein typisches Medienspektakel, wo ein Pressedienst den anderen nachplappert, und die Geschichte sich immer mehr aufbläst.“

In einem Interview mit RÚV am Mittwoch sagte er: „Die ganze Geschichte hat sich weit entfernt von dem, was ich am Sonntagabend im Interview gesagt habe.“

Er weist ausdrücklich darauf hin, dass Vulkanausbrüche in Island öfter vorkommen und dass die meisten von ihnen klein und regional beschränkt seien.

Lesen Sie hier mehr über die Geschichte.

DT

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