Das isländische Innenministerium prüft derzeit, ob das Namensgesetz, welches seit dem Jahr 1914 existiert, geändert werden muss.
Innenministerin Ólöf Nordal sagte dem TV-Sender Stöð 2 gestern, sie sei offen für eine Gesetzesänderung. Jetzt sei die Zeit gekommen, mögliche Veränderungen zu diskutieren.
„Ich bin der Meinung, dass die Leute ihre eigenen Angelegenheiten selbst entscheiden können sollen und dass sie die Freiheit haben sollten, die Namen ihrer Kinder auszusuchen,“ sagte sie.
Seit gestern kann man dem Ministerium seine Ansicht zum Namensgesetz offiziell einreichen. Die Ergebnisse sollen die Entscheidung stützen, ob das Gesetz geändert wird oder nicht.
In den vergangenen Jahren hatte es eine ganze Reihe von Streitfällen gegeben, wo das isländische Namenskomitee Namen abgelehnt hatte.
Der letzte Fall betrifft ein isländisches Ehepaar, welches seine Tochter Alex Emma genannt hatte und 1,437 ISK (9,64 EUR) an Tagessätzen Strafe bezahlen muss, nachdem das Komitee den Namen Alex als Mädchenname abgelehnt hatte.