Die norwegisch-französische Richterin Eva Joly, die als Ratgeberin für den Sonderermittler für den isländischen Bankenkollaps fungiert, nannte den Krisenbericht, den der Sonderermittlungsausschuss am 12. April veröffentlicht hat, „sehr gut geschrieben“.
Eva Joly (rechts) trifft Premierministerin Jóhanna Sigurdardóttir.
Dem Webmagazin ruv.is sagte Joly, der Bericht offenbare einen Mut, den man selten erlebe. Er liefere den Ermittlern ein korrektes Bild der Umstände, die zum Kollaps im Oktober 2008 geführt haben.
Das Büro des Sonderermittlers benötigt nun Verstärkung und möchte 80 Mitarbeiter statt der derzeit 29 Beschäftigten in die Arbeit einbinden.
Am Freitag traf Joly zum ersten Mal mit der isländischen Premierministerin Jóhanna Sigurdardóttir zusammen. Die Premierministerin habe ihr versichert, dass die isländische Regierung alles in ihrer Macht stehende tun würde, um die Ermittler mit allem benötigten Material zu versorgen.
Joly sagte, die Menschen würden nun sehr bald die Ergebnisse der Sonderermittlungen präsentiert bekommen. Schon in den kommenden Monaten würde man die ersten Klagen formulieren können.
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Übersetzung: Dagmar Trodler.