Der 89-jährige Dichter und Autor Hilmir Högnason von den Westmännerinseln feierte seinen Geburtstag und sein erstes Kinderbuch, indem er ein Papageientaucherjunges in die Freiheit entließ. Auch in seinem Buch geht es um die Abenteuer eines Papageientauchers.
Foto: Geir Ólafsson
Ursprünglich hatte Hilmir die Geschichte für seine Enkel geschrieben, doch sein Sohn ermunterte ihn, das Buch zu veröffentlichen. Die Familie bat Gunnar Júliússon, das Buch zu illustrieren. Es ist in vier Sprachen veröffentlicht, schreibt ruv.is.
In der Geschichte fliegt das Papageientaucherküken, auf Isländisch pysja genannt, aus seinem Nest und in die Stadt nach Heimaey, der einzigen bewohnten Insel des Archipels, wo es vom Licht verwirrt wird – wie es oft wirklich passiert. Das Küken fürchtet sich und wird von Kindern gerettet.
Die Familie nahm es als Zeichen, daß zur selben Zeit als das Buch im Naturkundemuseum von Heimaey vorgestellt wurde, das erste vom Licht verwirrte Küken hereingebracht wurde.
Es war von den Mädchen Sigrún Ella Ómarsdóttir und Arna Björk Guðjónsdóttir am Friðarhöfn Hafen gefunden worden. Sie hatten es mit Makrele gefüttert und zum Museum gebracht, wo es gewogen wurde. Es wog 242 Gramm und wurde erst mit einem Körpergewicht von 300 Gramm in die Freiheit entlassen, schreibt das Fréttablaðið.
Erpur Snær Hansen vom Südisländischen Naturkundeinstitut sagt, daß in 18 Prozent aller Nester auf den Inseln Küken gefunden worden sind, offenbar haben eine Menge von ihnen überlebt. Das sei eine bemerkenswerte Feststellung, denn nur ein Bruchteil der Küken erreichte in den vergangenen zwei Jahren das Erwachsenenalter. Sie bekämen nicht genug zu fressen, aber doch offenbar genug um zu überleben.
DT