Erling Einarsson, ein Führer des Reiseveranstalters Volcano Tours, erklärete, archäologische Funde seien gefährdet, wenn Geothermie-Bohrungen bei Eldvörp auf der Halbinsel Reykjanes, Südwest-Island, wie geplant durchgeführt würden.
Themenfoto: Páll Stefánsson.
Eldvörp wird als einzigartiges geologisches Phänomen betrachtet, aber es gibt dort auch viele Funde aus früherer menschlicher Besiedelung in der Region, darunter Schutzhütten aus Stein, alte Pfade und aufgeschichtete Mauern, die noch nicht untersucht wurden, berichtet ruv.is.
1979 wurde bei Eldvörp ein Bohrloch gegraben. Laut Erling fuhr damals eine Planierraupe durch das Dach einer Grotte, legte damit aufgestapelte Mauern und Knochen frei. Die Funde sind noch nicht untersucht worden.
Angedacht sind derzeit fünf Probebohrungen. Über eine Rahmenvereinbarung zur Energienutzbarmachung spricht aktuell das Parlament Alþingi, und für Eldvörp steht eine Umweltverträglichkeitsprüfung an.
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