Die Verbreitung der Asche beherrscht derzeit das Medieninteresse. Die britische Flugsicherheit sorgt für Vorhersagen, wie der Wind die Asche treiben wird.
Nicht wenige sind besorgt, dass sich die Eyjafjallajökull-Geschichte wiederholen könnte und dass der Luftraum wieder für längere Zeit gesperrt werden muss.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat ein Computermodell erstellt, welches grafisch den Weg der Aschewolke darstellt.
Klicken Sie auf das Bild um die Animation zu aktivieren. Copyright: ESA.
Auch wenn die Eruption am Grímsvötn grösser ist als der Ausbruch des Eyjafjallajökull, wird er weniger Auswirkungen haben, weil die Aschewolke viel höher in die Atmosphäre gestiegen ist.
Radarmessungen aus Island zeigen, dass die Wolke eine Höhe von 12-17 Kilometern hat und derzeit auf das nördliche Skandinavien zutreibt.
Fred Prata vom norwegischen Institut für Luftraumuntersuchung ist Experte für die Vermessung für vulkanische Aschewolken und Projektleiter bei der ESA für eine Studie zum Umgang mit Aschewolken.
„Der Ausbruch war aschereich und sehr feucht. Er hat viel Aschefall produziert, das meiste davon ist in der Umgebung von Island zur Erde gefallen.
Der Vulkan hat auch einen hohen Anteil an Schwefel in die Atmosphäre geblasen, der nach Norden und Nordosten getrieben ist. Weil es eine hohe Eruption war, wird es die kontinentale und europäische Luftfahrt eher wenig betreffen.“
Die Animation zeigt die Vorhersage für die vulkanishe Asche aus dem Grímsvötn vom 21. Mai, 20.00 Uhr bis zum 27. Mai, 6.00 Uhr.
Die Quelle der Emission variiert in der Zeit und erstellt ein generelles Höhenprofil nach den Werten der Radarmessung. Die genaue Menge der feinen Asche kann nur von Satelliten aus gemessen werden.
DT
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