Ein Campingplatz an der Schlucht Jökulsárgljúfur in Nordisland hat vorgestern Nacht evakuiert werden müssen, nachdem angeblich ein Eisbär in der Nähe gesichtet worden war.
Ein spanischer Tourist hatte geglaubt, eins dieser Raubtiere erblickt zu haben, welche nicht in Island leben, aber manchmal an den Strand gespült werden.
Nationalparkranger Hjörleifur Finnsson sagte DV gegenüber, dass die Polizei über den Fund informiert worden war und geglaubt hatte, dass die beste Antwort eine Räumung des Campingplatzes als Vorsichtsmassnahme sei.
Der Campingplatz liegt zwischen Hólmatún und Vesturdalur, etwa zehn Personen hatten sich dort befunden.
Als die Polizei den Mann befragte, kam heraus dass er nicht als verlässlicher Zeuge gelten konnte, vor allem weil er selber nicht mehr sicher war, ob er wirklich einen Eisbären gesehen hatte. Der Bär wurde auch nicht gefunden.
Der Campingplatz ist nun wieder geöffnet und frei von Gefahr.
Im historischen Durchschnitt wird seit der Landnahme vor 1000 Jahren etwa alle zwei Jahre ein Eisbär in Island gesichtet. Manchmal liegen 15 Jahre zwischen zwei Vorfällen. Auf der anderern Seite hatte es im Jahr 2009 gleich zwei Eisbären in einem Jahr gegeben.