Zwei Isländer und ein Niederländer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, nachdem in ihrem Fahrzeug am 28. September mehrere Dutzend Kilo Drogen gefunden worden waren, berichtet Vísir. Das Fahrzeug war am 22. September mit der Fähre Norræna nach Seyðisfjörður gelangt.
„Für isländische Verhältnisse ist dies ein groβer Drogenfall,“ sagt Aldís Hilmarsdóttir von der Reykjavíker Polizei, „aber die Ermittlungen kommen gut voran.“ Detaillierte Informationen darüber, was für Drogen geschmuggelt worden waren und wieviel genau, sind jedoch bislang nicht veröffentlicht, die Funde werden derzeit noch analysiert. Drei Personen befinden sich für drei Wochen in Untersuchungshaft, eine Person für eine Woche.
Dies war der dritte Fall von Drogenschmuggel in Island in kurzer Zeit. Anfang September hatten Zollbeamte in einem Wohnmobil an Bord der Norræna in Seyðisfjörður 80 Kilogramm MDMA entdeckt.
Die Drogen waren in Konservendosen, einem Ersatzreifen und zwei Gastanks versteckt gewesen. Ein holländisches Paar befindet sich wegen der Sache immer noch in Untersuchungshaft.
Beide Drogenfälle gehören zu den gröβten ihrer Art in Island. In einem dritten Fall waren an Ostern eine Frau und ihre Tochter, beide aus den Niederlanden, am Flughafen von Keflavík mit fast 20 Kilogramm Drogen erwischt worden.