Die Polizei in Südisland untersucht derzeit drei Verdachtsfälle von sexueller Gewalt, die sich am vergangenen Wochenende, dem Kaufmannswochenende (Verslumannahelgi) und in den Tagen davor ereignet haben. In einem Fall prüft die Polizei, ob eine Kohlenmonoxydvergiftung an der Tat beteiligt sein könnte, berichtet mbl.is.
Zwei Vergewaltigungen waren von Campingplätzen in Südisland gemeldet worden. In beiden Fällen hatten Bekannte der Opfer die Polizei benachrichtigt. Der erste Fall wurde am Freitag gemeldet, der zweite am Sonntagmorgen. Bislang ist Polizeiangaben zufolge nur von einem Opfer Klage erhoben worden. Beide der Tat Verdächtigen sind gestellt und verhört worden, die Ermittlungen laufen.
Ein dritter Vergewaltigungsakt hat sich in der vergangenen Wochen auf einem Campingplatz im Öræfasveit ereignet. Der Polizei war eine sexuelle Gewalttat gemeldet worden, sie reagierte prompt und stellte den Tatverdächtigen. Er wurde in Selfoss verhört, das Opfer erhielt medizinische Betreuung. Elís Kjartansson, ein Vertreter der südisländischen Ermittlungsbehörde, bestätigte, dass man untersuche, ob Kohlenmonoxyd die Kette von Ereignissen zwischen Täter und Opfer im Zelt ausgelöst haben könnten.
Die Polizei machte dazu keine weiteren Angaben, sie will sich zum Fall erst äussern, wenn die Ergebnisse der Blutanalysen vorliegen. Das kann einige Wochen dauern.