Die geplante Reduzierung der maximalen Zahlung aus dem Elterngeldfonds von 350.000 auf 300.000 ISK (von 1.900 auf 1.600 Euro) würde eine Kürzung der Höchstzahlung um 44 Prozent innerhalb eines Jahres bedeuten.
Foto: Páll Stefánsson.
Diese Änderung ist Teil einer neuen Gesetzesvorlage des Sozialministers Árni Páll Árnason. Wie RÚV berichtete sieht der Entwurf auch vor, dass Eltern, die mehr als 200.000 ISK (1.100 Euro) pro Monat verdienen, während des Elternurlaubes nur noch 75 Prozent statt bisher 80 Prozent ihres Gehaltes erhalten sollen.
Leó Örn Thorleifsson, der Direktor des Elterngeldfonds, berichtete Morgunbladid, er sei besorgt über diese Entwicklung. Auch Vorsitzende von Arbeitsmarktverbänden pflichten ihm bei und bezeichnen diese Entwicklung als rückwärts gewandt hinsichtlich der Gleichberichtigung.
Die Beschäftigten des Elterngeldfonds haben beobachtet, dass Väter zunehmend ihren Elternurlaub zurückstellen, weil sie sich davor fürchten oder weil sie es sich nicht leisten können mit der Arbeit aufzuhören, um bei ihren Babys zu bleiben.
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Übersetzung: Bernhild Vögel.