Gestern Abend wurde der deutsche Botschafter in Island, Hermann Sausen, im Nordischen Haus in Reykjavík verabschiedet. Sein Nachfolger, Thomas Hermann Meister, der aus Neuseeland nach Island wechseln wird, wird im nächsten Monat ins Amt treten.
Das Nordische Haus. Foto: Páll Stefánsson.
Sausen war im Jahr 2010 als Nachfolger des verunglückten Karl-Ulrich Müller als Botschafter nach Island gekommen und wird nun nach zwei Jahren in Reykjavík an die deutsche Botschaft in Panama wechseln.
Anläßlich seiner Verabschiedung waren gut 50 Gäste in das Nordische Haus gekommen, darunter auch viele deutsche und deutschsprachige Gäste.
Nach einem Empfang im unteren Saal des Hauses begrüßte Sausen die Anwesenden und sprach einige Worte anläßlich seines Abschieds.
In seiner Rede bedankte er sich für die interessante Zeit, die er in Island verbringen konnte und sprach den Anwesenden seinen Dank für die Verbundenheit und Unterstützung, die ihm entgegengebracht wurde, aus.
Er sei in einer Zeit der Krise gekommen, aber Island habe in der letzten Zeit beweisen können, dass es wirtschaftlich wieder aufwärts gehe. So könne er das Land mit einem guten Gefühl verlassen.
Sausen betonte außerdem, dass nicht nur er einen Beitritt Islands zur EU unterstützt habe, sondern dass sein Nachfolgersich auch weiterhin dafür einsetzen werde.
Obwohl Sausens Wechsel nach Panama seinem Wunsch entspricht, zeigte er sich betrübt darüber, das Land bereits wieder zu verlassen und versprach regelmäßig zu Besuch zu kommen.
Im Anschluss an Sausens Worte konnten sich die Anwesenden an einem kleinem Buffet aus der Küche des Restaurant des nordischen Hauses, Dill, das sich auf isländische Gerichte spezialisiert hat, erfreuen.
Es wurden verschiedene kulinarische Köstlichkeiten, wie eine neue Version des traditionallen Gerichtes Plokkfiskur, ein Brei aus gestampftem Fisch, Kartoffeln, Öl und Kräutern, und verschiedene Lammfleischvariationen serviert.
Für die Unterhaltung wurde an diesem Abend durch eine spontane Musikeinlage am Flügel gesorgt, an der sich nicht zwei der Gäste beteiligten, sondern schließlich auch Botschafter selbst.
Nadine Zwiener