Die Zollbehörden im ostisländischen Fährhafen Seyðisfjörður vermelden, dass sie eine bedeutende Menge an Waren in von der Fähre kommenden deutschen Reisebussen beschlagnahmt hat.
Die Fähre Norræna in Seyðisfjörður. Foto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
Die Busfahrer wurden mit einem Warenlager an Lebensmitteln und Getränken erwischt, welche an die Passagiere verkauft wurden, damit diese nichts in Island kaufen müssen.
Árni Elísson von der Zollbehörde sagte visir.is, dass die Einführung von Lebensmitteln ein Problem darstelle, jedoch weniger verbreitet sei, als Leute annehmen.
„Ich glaube nicht, dass das ein verbreitetes Problem ist. Aber wir wissen darum. Wir sind von Frühlingsbeginn an bereit und wir überprüfen fast alle Busse – manche sind einfach schneller als wir, wir können nicht noch mehr kontrollieren. Wir haben eine Menge aus den Bussen beschlagnahmt.“
Árni weist darauf hin, dass Reiseveranstalter, die zollfreie Waren nach Island bringen, um sie hier weiter zu verkaufen, gleich gegen mehrere Gesetze in Island verstoßen.
„Es ist nicht erlaubt, Waren wie Alkohol oder Lebensmittel zu importieren und sie weiter zu verkaufen. Es ist auch nicht erlaubt, Lebensmittel an Bord der Busse zu verkaufen, weil sie keine Restaurationserlaubnis haben.“
Vier bis fünf Busse kommen jede Woche über die Fähre nach Island.
DT