Der Natur zuliebe: Helgafell-Besteigung kostet Eintritt Skip to content

Der Natur zuliebe: Helgafell-Besteigung kostet Eintritt

Landbesitzer am Berg Helgafell nahe der Stadt Stykkishólmur auf der Halbinsel Snæfellsnes in West-Island haben begonnen, von Urlaubern eine Gebühr in Höhe von ISK 400 (EUR 3,30) zu nehmen, die den Helgafell besteigen möchten. Der Erlös werde laut den Eigentümern dazu verwendet, Toiletten zu bauen, den Parkplatz zu erweitern und einen Landpfleger einzustellen, berichtet mbl.is.

Jóhanna Kristín Hjartardóttir, eine der Landbesitzer, erklärte: „Das Gelände hat sich durch die große Zahl an Touristen, die hierherkommen, etwas verschlechtert, und so lange nichts getan wird, wird in der Zukunft bald gar nichts mehr los sein.” Viele Leute wandern auf das 73 Meter hohe Basalt-Berglein, um die Aussicht über den Fjord Breiðafjörður zu genießen. Auf dem Gipfel des Bergs befinden sich Ruinen eines Klosters aus dem Mittelalter, am Fuß von Helgafell steht die Kirche Helgafellskirkja, die 1903 erbaut wurde. Der Berg lockt im Sommer an jedem Tag 300 Besucher an.

Im Jahr 2014 erhielten die Grundbesitzer einen Zuschuss aus dem Projektfonds für Urlaubsziele, um Schäden an der Region zu reparieren. „Der Plan war, den Weg dauerhaft anzulegen, den Parkplatz zu vergrößern und die Schilder zu verbessern, um zu ermöglichen, die große Zahl [an Urlaubern] zu verkraften, die hierherkommt”, erklärte Jóhanna. Die Entscheidung, Eintrittsgeld zu verlangen, fiel, nachdem der Antrag nach weiteren Geldern aus dem Fonds zwei Jahre in Folge abgelehnt wurde.

„Über lange Zeit fragten wir uns, ob wir den Zugang zu Helgafell abriegeln sollten, entschieden uns dann aber, diesen Kurs einzuschlagen, damit Leute sich an diesem wunderschönen Ort erfreuen können. Geld ist notwendig, um einen Ort wie diesen zu betreiben. Das funktioniert dann auf jeden Fall”, meinte Jóhanna.

Eine alte Sage meint übrigens, wenn man Helgafell von Norden her mit ernsthaftem Blick und vollkommen schweigend besteigt, sich kein einziges Mal umdreht, sich auf dem Gipfel nach Osten wendet und sich, weiterhin schweigend, drei Wünsche vorsagt, würden diese in Erfüllung gehen. Allerdings müsse es sich um gute Wünsche handeln. Bevor sie in Erfüllung gehen, dürfe man sie niemandem verraten.

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