Die Such- und Rettungsmannschaft im ländlichen Tal Jökuldalur in Ost-Island musste im vergangenen Jahr neun Mal ausrücken, um Reisende zu retten, die im Schnee auf der alten Straße über den Bergpass Möðrudalsöræfi, der Ost- und Nord-Island miteinander verbindet, steckenblieben, wie ruv.is berichtet. Die Straße ist eigentlich nicht mehr in Benutzung.
Die neue Straße, die vor acht Jahren gebaut wurde, ist Teil der Ringstraße und ist auf einigen alten GPS-Karten nicht verzeichnet, nämlich solchen, die nicht aktualisiert wurden. Sindri Freyr Sigurðsson, Schafsbauer auf dem Hof Aðalból und Leiter der Jökull Such- und Rettungsmannschaft, sagte gegenüber RÚV, dass Urlauber den GPS-Geräten häufig blind folgten. Laut Sindri vermieten sogar einige kleinere Autovermietungen Autos mit veraltetem Kartenmaterial.
Aktuelle Mobilgeräte wie Android mit Google maps oder Nokia mit HERE maps sind hingegen auf dem neuesten Stand.
Zum Such- und Rettungsverein Jökull gehören zehn bis 15 aktive Mitglieder.