„Ich interessiere mich schon lange für das Brauen, und ich trage diesen Traum schon lange in meinem Herzen“, erklärt Marteinn B. Haraldsson, Besitzer der brandneuen Hausbrauerei Segull 67 in der kleinen Stadt Siglufjörður.
Marteinn war lange begeisterter Hobby-Brauer, aber jetzt beginnt er etwas wesentlich größeres, und zwar im stillgelegten Kühlhaus der Fischfabrik in Siglufjörður.
Marteinn wuchs laut Vísir in Siglufjörður in Nord-Island auf, und wird anfangs der einzige Angestellte der Brauerei Segull 67 sein. Allerdings werden ihm Freunde und Familie zur Hand gehen. Er hofft, dass die Produktion bald an Fahrt aufnehmen und er dann Angestellte einstellen kann.
„Zu Beginn werden wir in der Lage sein, 1000 Liter auf einmal zu brauen, und unser Ziel ist es, die ersten Flaschen noch vor Weihnachten in die Läden zu bringen. Und hoffentlich hier in der Gegend schon etwas früher. Wir werden wohl Saisonbiere brauen müssen, wie es andere Hausbrauereien vorgemacht haben.“
Die Brauerei hat bereits die Lizenz zum Bierbrauen erhalten, so dass die Produktion beginnen kann, sobald im Haus alles darauf vorbereitet ist.
Es ist geplant, auch Brauereiführungen anzubieten.
„Ich bin ausgiebig durch die Welt gereist und habe festgestellt, dass die Verkaufsgesetze für Alkohol überall liberaler sind als hier“, so Marteinn. „Ich denke, man könnte es kleinen Brauereien etwas leichter machen. Vielleicht, indem man eine Art Gütesiegel analog dem „Direkt vom Bauernhof“ einführt.“
67 ist in Marteinns Familie schon lange eine Glückszahl, darum wollte er sie im Biernamen enthalten wissen. Segull bedeutet auf Deutsch Magnet. Und Magneten, sagt Marteinn, seien für Kompasse unerlässlich.