Belastung der Rettungsteams steigt immer weiter Skip to content

Belastung der Rettungsteams steigt immer weiter

Ungewöhnlich viel war für das nationale Freiwilligenteam der Björgunarsveit am vergangenen langen Wochenende zu tun. Die Belastung ist so hoch wie noch nie zuvor gewesen und ruft nach finanzieller Unterstützung. Das findet der Strategieleiter der Rettungsorganisation, Viðar Arason.

“Wir erleben die allgemeine Belastung am Kaufmannswochenende, die ohnehin schon wegen dem Wochenende gross ist, das ganze Land macht Party, und wir müssen uns gleichzeitig auch noch um die Ausländer kümmern. Wir sehen, wie sich das an diesem einen Wochenende vermischt und zu einer riesigen Belastung für die Rettungseinheiten wird,” erklärte Viðar Anfang der Woche RÚV gegenüber.

Die Belastung sei höher als noch im Vorjahr, auch wenn gerade das Kaufmannswochenende immer schon ein einsatzreiches Wochenende gewesen sei.

“Aber jetzt tragen wir die Belastung in allen Punkten, wir bemannen ja auch die Hochlandwacht, die ständig im Einsatz ist.” Die Belastung wiege schwer auf den Mitgliedern.

“Die Rettungsleute sind Freiwillige. Das sind ganz normale Leute, die ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Wenn die Belastung so hoch geworden ist, dass du ständig zum Einsatz ausrücken kannst, dann hat das natürlich Auswirkungen auf die Arbeitgeber, die Familien und das Alltagsleben, wenn du stänig im Einsatz bist,” erklärt Viðar.

Die Rettungseinheiten bräuchten mehr Gelder, und Viðar findet es nicht abwegig, die Touristen bei Betreten des Landes zur Kasse zu bitten.

“Das muss man ansprechen. Ich rede hier mal ganz offen. Hier kommen mehr als eine Million Menschen her, und niemand bezahlt eine Krone, um nach Island zu kommen. Geld wird benötigt für die Krankentransporte, für die Feuerwehr, für die Rettungseinheiten, für das Gesundheitssystem, für die Polizei. Und da ist das Geld, und es gibt natürlich einen unglaublich hohen Anstieg an Einsätzen für das Gesundheitssystem, für Krankentransporte, Feuerwehr, Rettungsmannschaften und Polizei im Zusammenhang damit.”

Einer neuen Statistik von Landsbjörg zufolge ist die Anzahl der Hubschraubereinsätze in diesem Sommer durch den Zuwachs an Touristen gestiegen. Die meisten Einsätze wurden in Südisland geflogen, hier musste der Hubschrauber der Küstenwache im Durchschnitt einmal pro Tag ausrücken, in der Regel zu Unfällen von ausländischen wie einheimischen Reisenden.

“Es ist offensichtlich, dass die Verletztenflüge immer mehr werden, und die hängen meist mit dem Tourismus zusammen,” erklärt Ásgrímur L. Ásgrímsson von der isländischen Küstenwache, die den Hubschrauber für Einsätze liefert. “Das sind geringfügig Verletzte, die da geholt werden, aber das sind vielleicht trotzdem schwierige Aktionen in der Form, dass die Leute ansonsten über lange Strecken getragen werden müssten, wenn sie nicht mit dem Hubschrauber geholt würden,” sagt Ásgrímur.

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