Die ersten Erdarbeiten für das Nordlichtzentrum im Reykjadalur in Nordostisland haben in der vergangenen Woche begonnen. Das ist einer Pressemeldung des Außenministeriums zu entnehmen.
In dem Zentrum will das chinesiche regierungseigene Polarforschungsinstitut in Zusammenarbeit mit isländischen Forschungsanstalten Studien durchführen. Gesponsort wird die Arbeit durch eine isländische gemeinnützige Institution.
Im März hatte es gehießen, dass die chinesische Regierung 300 Mio. ISK (1,9 Mio EUR) bezahlt, um die Station auszuweiten. Das 600 qm große Gebäude, das im Jahr 2016 eröffnet werden soll, wird auch ein Besuchszentrum erhalten.
Die Station will mit Spezialkameras Fotos vom Nordlicht schießen und den Geomagnetismus messen. Wissenschaftlern zufolge zeigt die Nordlichtaktivität das Zusammenspiel zwischen dem Solarwind und dem erdmagnetischen Feld. Forschungsergebnisse könnten also für die Wettervorhersage genutzt werden.
Da das isländische Gesetz Bürgern aus Nicht-EU Staaten Landerwerb verbietet, hatten das Arbeitsentwicklungszentrum von Eyjafjörður und Þingeyjar und das in Akureyri ansässige Arktische Portal Land für das Projekt erworben.