In der Hochsaison des vergangenen Jahres wurden auf der Fjallabak-Route 2300 Autos pro Woche auf dem Weg nach Landmannalaugar gezählt, das sind mehr als 300 Fahrzeuge pro Tag. Im Jahr 2015 waren nur 1800 Fahrzeuge gezählt worden, zitiert mbl.is eine Studie der isländischen Strassenverwaltung.
In der Gesamtsaison, Juli bis September, hatten sich etwa 22.000 Autos auf den Weg nach Landmannalaugar gemacht.
Insgesamt gibt es 16 Zählstationen auf der Fjallabak-Route, die die Verkehrsverteilung festhalten. Am meisten hat der Autoverkehr ins Dómadalur und auf der Sigölduleið in Richtung Landmannalaugar zugenommen, weniger häufig werden die abgelegenen Zuwege wie etwa über die Eldgjá und Langisjór genutzt.
Gezählt werden die Fahrzeuge mit magnetisch wirksamen Geräten, welche die Veränderung des Bodens durch ein nahendes Auto messen.
Auch die Verweildauer der Touristen ist im vergangenen Jahr zum ersten Mal ermittelt worden. Hierbei machte man sich die Bluetooth und WiFi-Wellen in Smartphones und Fahrzeugen zunutze.
Messungen vom letzten Sommer zufolge verweilten etwa 65 Prozent der Reisenden zwischen einer und vier Stunden in Landmannalaugar.
Landmannalaugar verzeichnet den höchsten Anstieg an Besuchern im ganzen isländischen Hochland, und der Ausbau der Infrastruktur, so die Studie, konnte diesem Anstieg bislang nicht gerecht werden.
Als nächstes denkt man darüber nach, Zählstationen im Osten der Insel aufzustellen, um zu schauen, wie Reisende sich dort verhalten, ob sie kurze Wege nehmen oder durch die Fjorde fahren, und wie lange sie im Osten verweilen.