Der isländische Fischereikönig Kristján Loftsson ist faszinierend und freundlich und möchte ganz viele Wale töten, außerdem findet er, dass Australien nicht nur seine Antiwalfangproteste sein lassen, sondern viel mehr selber vor der Küste von Queensland Wale jagen sollte.
So in etwa beginnt ein Artikel, der gestern morgen im The Syndey Morning Herald erschienen ist. Nick Miller hatte Vertreter von Walfangunternehmen, Walbeobachtungsunternehmen und dem Isländischen Marineforschungsinstitut Hafró interviewt.
„Es gibt um die 30.000 Wale an der Ostküste Australiens. 30.000 Tiere, die hin und herschwimmen und sich jedes Jahr um vielleicht 10% vermehren. Die sind eine Plage,“ wird Kristján zitiert.
Seiner Rechnung nach werden nach 10 Jahren 60.000 Wale vorhanden sein, die dazu führen würden, dass man den Hafen von Brisbane schließen müsse. Alle würden dabei pleite gehen. Und immer mehr Wale würden stranden. Das sei ein lächerliches Denken, sagt Kristján im Interview.
Sein einziger Kunde ist Japan, alle weiteren Handelswege sind durch internationale Gesetze gesperrt. Im Mai war erst ein Schiff mit 1700 Tonnen Walfleisch nach Japan geschickt worden.
Der Profit sei akzeptabel, sagt Kristján. „Es ist keine Goldmine oder so. Aber es ist ok. Der Markt ist vorhanden in Japan und die Leute mögen das Fleisch. Für mich sieht das so aus als ob wir immer so weitermachen können.“
Hier finden Sie den ganzen Artikel im Sydney Morning Herald.