Zwischen Assistenzärzten und der Leitung von Landsspítali, dem nationalen Krankenhaus in Reykjavík, wurde am Montag Abend eine Einigung erzielt. Die fast 70 Assistenzärzte, die am 1. April ihre Arbeit niederlegten, sind nun wieder im Dienst.
Landspítali is das weisse Gebäude. Copyright: Icelandic Photo Agency.
Die Ärzte waren mit dem neuen Schichtsystem unzufrieden, welches zu Beginn diesen Monats in Kraft treten sollte. Der Direktor des Landspítali Björn Zoëga sagte dem Morgunbladid, dass in der Einigung eine Lösung auf Gegenseitigkeit gesucht werden soll.
„Die Einführung des neuen Schichtsystem wird in einigen Teilen erst mal verschoben und wir beginnen mit einer Versuchsperiode,“ erklärte Zoëga.
Ein zu ernennender Ausschuss soll ein Konzept erarbeiten, wie das neue Schichtsystem sich in die Gepflogenheiten des Krankenhauses einfügt ohne mit Gesetzen zur Überstundenregelung zu kollidieren.
Die Vorsitzende der Vereinigung der Assistenzärzte Hjördís Thórey Thorgeirsdóttir sagte, sie sei mit dieser Lösung sehr zufrieden. Sie sieht verschiedene Möglichkeiten zur Rationalisierung, ohne dass ursprünglich vorgesehene Massnahmen greifen müssten.
Übersetzung: Dagmar Trodler.