Andrea J. Ólafsdóttir, die Vorsitzende der Hausbesitzervereinigung HH, kündigte vorgestern auf einer Pressekonferenz an, dass sie sich als Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen aufstellen lassen wolle. Sie ist damit die achte Kandidatein.
Bessastaðir, die Residenz des Präsidenten. Foto: Páll Kjartansson.
Die 39 Jährige möchte das Hypothekensystem verbessern, gesetzliche Mindestlöhne einführen und mehr Demokratie für Island, berichtet ruv.is.
Für ihre beiden ersten Vorhaben verfolgt sie einen Plan. „Ich glaube, wenn Parlamentsmitglieder den gesetzlichen Mindestlohn erhielten, würden sich Dinge ganz schnell ändern. Ich möchte daher mit gutem Beispiel vorangehen und für mich selbst nur den Mindestlohn in Anspruch nehmen, bis sich die Dinge geändert haben.“
Der Mindestlohn in Island liegt bei 193,000 ISK (1,1630 EUR). Die Differenz zu ihrem tatsächlichen Gehalt würde Andrea für wohltätige Zwecke spenden.
„Bei dieser Wahl geht es vor allem um Vertrauen, und ich glaube, ein großer Teil der Nation setzt Vertrauen in mich. Ich bin daher eine gute Kandidatin.“ Falls sie in das Amt gewählt werden sollte, will sie eine Nationalversammlung einberufen, um die Rolle des Präsidenten zu diskutieren.
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DT