Die vorgesehene Hochspannungsleitung über die Hochlandstraße Sprengisandur trenne das Hochland in zwei Hälften und zerstöre bemerkenswerte Stätten, meint der Vorsitzende von 4×4-Club Island und Samút, der Vereinigung der Wandervereine, Sveinbjörn Halldórsson. Das schrieb visir.is gestern morgen.
Sprengisandur. Foto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
Der Energieversorger Landsvirkjun und die Straßenadministration Vegagerðin hatten sich zusammengetan, um eine Strecke für die Leitung zu finden, die von einer geplanten Piste über Sprengisandur aus möglichst nicht zu sehen ist.
Sveinbjörn erklärte dass der 4×4-Club Island und Samút weitherhin gegen das Projekt seien. Er finde es merkwürdig, dass Landsvirkjun und Vegagerðin meinen, dass ein unterirdisches Kabel zu teuer ist, wenn man gleichzeitig über ein Unterseekabel nach Irland nachdenke.
Sveinbjörn bezweifelt auch, dass es sinnvoll ist, die Hochlandstrecke besser auszubauen. „Ich glaube wir haben kein Interesse daran, Touristen im Toyota Yaris mitten im Hochland bei schlechtem Wetter anzutreffen.“
Er hoffe auf viel Protest bei den Wandervereinen. Das isländische Hochland müsse so unberührt wie möglich bleiben. „Man rechnet bald mit zwei Millionen Touristen. Will man denen wirklich eine Hochspannungsleitung durchs Hochland zeigen?“ fragte Sveinbjörn.
DT