Etwa 200 Erdbeben wurden seit gestern Abend um 21 Uhr vor der Halbinsel Reykjanes im Südwesten Islands von Sensoren aufgezeichnet. Die stärksten Beben hatten eine Stärke von ungefähr 4.0. Sie konnten in Keflavík und Akranes gefühlt werden.
Das Isländische Wetteramt teilte heute früh mit, der Ursprung des Erdbebenschwarms habe sich vier Kilometer nordwestlich von Geirfugladrangi befunden. Die Beben dauern unterdessen an, seien aber nicht mehr so stark wie gestern Abend, berichtet mbl.is.
Erdbebenschwärme vor Reykjanes sind nichts Ungewöhnliches, und sie führten nicht zwangsläufig zu weiterten Vorkommnissen, erklärte das Wetteramt.
In jüngster Zeit gab es auch Erdbeben rund um Krýsuvík auf Reykjanes, ein Beben der Stärke 4.0 konnte im Mai deutlich in Reykjavík gespürt werden.
Als Folge der seismischen Aktivität in der Region gab der Zivilschutz mittlerweile eine Warnung heraus, dass ein stärkeres Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 6.5, bevorstehen könnte.