Auf einer Herbstweide in einem Vorort von Reykjavík sind 12 Pferde ertrunken.
Die Pferde befanden sich im üblich alljährlichen Herbsturlaub auf einer großen, schwer übersehbaren Weide innerhalb der Halbinsel Álftanes westlich der Hauptstadt.
Am vergangenen Samstag sollten die Pferde zur Aufstallung zusammengetrieben werden, dabei stellte sich heraus, dass 12 oder 13 Tiere fehlten, berichtet ruv.is.
Der Hubschrauber der Küstenwache überflog zufällig das Gelände und beteiligte sich an der Suche, berichtet visir.is, er fand die Kadaver mit Hilfe einer Wärmekamera im zugefrorenen See Bessastaðatjörn. Die Pferde waren offenbar über das Eis gelaufen und eingebrochen.
Anwohner glauben ruv.is zufolge, daß die Pferde Schutz vor dem Wetter gesucht hatten. Am Freitag war ein weiterer heftiger Sturm mit Eis und Schnee über den Westteil der Insel gefegt.
Heute soll versucht werden, die Kadaver aus dem Eis zu ziehen, um eine Vergiftung des Wassers zu vermeiden.
Das Reittourunternehmen Íshestar hatte sieben der Pferde besessen, fünf waren im Besitz des Álftaneser Reitvereins Sóti gewesen.