„Octopus“ liegt vor der Küste Reykjavíks Skip to content

„Octopus“ liegt vor der Küste Reykjavíks

Bereits am letzten Sonntag, 19. August, ist die Superyacht „Octopus“ des Microsoft Mitbegründers Paul Allen im Hafen Reykjavíks eingelaufen und liegt noch immer vor der Küste der isländischen Hauptstadt.

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Die Megayacht Octopus vor der Küste Reykjavíks. Foto: NZ.

Nach Angaben der Mail Online ist die Yacht zwischen Island und Grönland unterwegs, um die Glocke des im zweiten Weltkrieg von den Deutschen versenkten britischen Kriegsschiff „HMS Hood“ zu bergen.

Die Superyacht zählt zu den größten der Welt: Mit 126 Metern Länge gilt sie als die dreizehntgrößte Yacht überhaupt und die fünftgrößte in Privatbesitz. Allen hat sie im Jahr 2003 für einen geschätzten Preis von 200 Millionen US-Dollar gekauft.

Die „Octopus“, die von den deutschen Schiffbauern Lürssen und HDW gebaut wurde, ist mit jedem nur denkbaren Luxus ausgestattet: Neben einem Hubschrauber-Hangar mit zwei Hubschraubern, einem Pool und einem eigenen Basketballfeld, gibt es an Bord des Schiffes auch ein Tonstudio und einen Nachtclub und es war daher schon Schauplatz zahlreicher Aufsehen erregender Partys.

Zugleich ist die Yacht jedoch auch das größte, vollständig ausgestattete Forschungsschiff in Privatbesitz und mit einem Forschungslabor, einem Unterseeboot mit Platz für bis zu zehn Personen und einem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug ausgerüstet.

Diese Ausrüstung wird nun zwischen Island und Grönland zum Einsatz kommen. Denn dort liegt das Wrack der „HMS Hood“, deren Glocke Paul Allen auf eigene Kosten bergen will.

Das britische Kriegsschiff ist im zweiten Weltkrieg von den Deutschen versenkt worden und seither als Kriegsgrabstätte geschützt.

Jedoch hat Allen die Genehmigung der britischen Regierung und der britischen Admiralität, die Glocke zu bergen und, sollte der Bergungsversuch erfolgreich sein, im Royal Navy Museum in Portsmouth auszustellen.

Ob die Bergung von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt jedoch abzuwarten; starke Strömungen in der Tiefe von 2800 Metern unter der Meeresoberfläche und das Gewicht der Glocke von 50 kg, das nur knapp unter der Hebeleistung des ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug liegt, machen den Ausgang ungewiss.

Die „Octopus“ ist nicht zum ersten Mal zu Besuch vor Islands Küste. Schon im Jahr 2010 lag die Yacht für wenige Tage im Hafen und vor der Küste Reykjavíks, da Allen verschiedene Schiffswracke mit dem Unterseeboot besichtigen wollte.

Es ist unbekannt, wie lange die „Octopus“ diesmal in Island bleiben wird, laut Mail Online wird die Dauer der Bergungsaktion aber auf mindestens sieben bis zehn Tage geschätzt. Wie Ruv.is berichtet, soll die Expedition jedoch noch in dieser Woche abgeschlossen werden.

NZ

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