Der nationale Energieversorger Landsvirkjun gab bekannt, dass für das Wasserkraftwerk Kárahnjúkarvirkjun und alle Kraftwerke, die vor dieser Zeit gebaut wurden, sämtliche Schulden abbezahlt sind. Damit befinden sich die Kraftwerke im Eigentum von Landsvirkjun.
In der 58 Jahre währenden Unternehmensgeschichte hat Landsvirkjun noch nie so viel Profit erwirtschaftet und seinem Besitzer so viel Gewinn gebracht wie derzeit. Allein der Staatshaushalt bekommt 20 Mrd ISK Dividende aus den 45 Mrd ISK Gewinn. Der Gewinn, so heisst es bei Landsvirkjun, stamme aus den Gebühren der Industrie und nicht etwa aus denen der Öffentlichkeit.
Bei einer Direktoriumssitzung mit den Finanzspitzen heute morgen hiess es, dass externe Bedingungen wie ein hoher Aluminiumpreis zwar günstig gewesen seien, den größten Einfluss für die guten Ergebnisse aber hätten Neuverhandlungen mit der Großindustrie.
Bemerkenswert dabei ist, dass gleichzeitig zum Bau der grossen Kraftwerke Búðarhálsvirkjun, Þeistareykjavirkjun der beiden Kraftwerke am Búrfell die Gesamtschulden des Unternehmens im Jahr 2010 um 400 Mrd ISK auf 120 Mrd ISK sanken. Damit sei die Verschuldung jetzt geringer als die Investitionen des Unternehmens in den vergangenen 10 Jahren, rechnete Landsvirkjun-Chef Hörður Arnason vor.
“Man kann also sagen, dass alle Kraftwerke vor dieser Zeit jetzt schuldenlos sind.” Das gilt auch für das Kraftwerk Kárahnjúkavirkjun im östlichen Hochland.
Die Grossindustre zahle einen vergleichbaren Preis wie in den meisten anderen Ländern. Hörður betont, dass die private Öffentlichkeit den gleichen Strompreis zahle wie die Grossindustrie, und dass sie nicht etwa, wie oft behauptet, mit ihren Gebühren die Industrie subventioniere. Man habe vielmehr den Preis an die Grossindustrie erhöht, den Preis auf dem allgemeinen Markt jedoch nicht.