Die isländische Krone verliert trotz Interventionsmassnahmen der Zentralbank weiterhin an Wert, berichtet RÚV. Nachdem sie vorgestern beträchtlich gesunken war, hat sie nun innerhalb der vergangenen zwei Monate einen Wertverlust von insgesamt 11 Prozent hinnehmen müssen.
Dieser Wertverlust bedeutet, dass isländische Verbraucher mehr für importierte und im Internet bestellte Waren bezahlen müssen. Ein Abonnement beim Filmanbieter Netflix etwa wurde um 137 Kronen oder einen Euro pro Monat teurer.
Die schwache Krone in Kombination mit steigenden Ölpreisen auf dem internationalen Markt hat auch Auswirkungen auf die Spritpreise in Island, die zu Beginn des Jahres noch bei 210 Kronen (1,53 EUR) lagen und inzwischen bei 230 Kronen (1,68 EUR) angekommen sind.