Nachdem vor einigen Tagen die Impfung der vom ISA-Virus betroffenen Lachsbestände im Reyðarfjörður angekündigt worden war, besteht nun der Verdacht, dass die Fischinfektion auch in einem Zuchtbecken im benachbarten Berufjörður aufgetaucht ist. Der Verdacht basiert auf einer Routineprobe, die zur näheren Bestimmung ins Ausland geschickt wurde. Der zuständige Fischveterinär bei der Veterinäraufsichtsbehörde MAST sagt, man könne nichts bestätigen, bevor das Ergebnis vorliege. Vor zwei Tagen waren weitere Proben in den Becken von Hamraborg genommen worden.
Das Virus war in sämtlichen Zuchtbecken des im April mit Laxar fusionierten Unternehmens Ice Fish Farm im Reyðarfjörður diagnostiziert worden, Gripalda, Sigmundarhús und zuletzt in Vattarnes. Für alle Zuchtbecken war die Schlachtung sicherheitshalber vorgezogen worden, zur Zeit werden in Vattarnes etwa eine Million Lachse geschlachtet.
In einer Mitteilung der Ice Fish Farm heisst es, in diesem Zuchtbecken befänden sich um die 890.000 Fische mit einem Durchschnittsgewicht von 2,137 Kilogramm. Es sei schwer, die Auswirkungen der Viruserkrankung einzuschätzen, daher könne es sein, dass die Produktion zurückgefahren werden muss.